Theoretische Grundlagen

Knochen


Es werden im Bereich der Knochen zwei Typen von Verletzungen unterschieden:

 


Prellung und Knochenhautentzündung

Durch direkte stumpfe Gewalteinwirkung kommt es zu einer Schädigung der Knochenhaut. Auch Überbelastung des Skelettsystems können zu Knochenhautentzündungen führen. Es tritt dabei lokaler Schmerz, eine Schwellung, eine Rötung sowie eine Überwärmung der Haut auf. Therapiert werden diese Verletzungen mit Kühlen (Eis, Kältebeutel) und Salbenumschlägen (kühlend und entzündungshemmend). Halten die Beschwerden länger als eine Woche an, so ist ein Arztbesuch unumgänglich. Klingen die akuten Beschwerden ab, kann mit Physiotherapie (Ultraschall) begonnen werden.

 


Knochenbruch

Beim Knochenbruch wird die Elastizitätsgrenze des Knochens überschritten, wodurch es zur mechanischen Zerstörung der Knochenstruktur kommt. Es werden dabei zwei Entstehungsarten unterschieden: Direkte oder indirekte Gewalteinwirkung und chronische Fehl- bzw. Überlastung (Ermüdungsbruch). Weil die Knochen, vor allem die Knochenhaut mit sehr vielen Schmerzrezeptoren ausgestattet sind, führt ein Knochenbruch zu sehr grossen Schmerzen. Weiter ist die Bewegungs- und Belastungsfreiheit eingeschränkt. Nach einem Bruch helfen Medikamente zum Unterdrücken der massiven Schmerzen. Ruhigstellen durch Fixation der betroffenen Körperteile (Schienung, benachbarte Gelenke einbeziehen), sauberes oder steriles Abdecken von offenen Wunden und schnelles Aufsuchen der nächsten medizinischen Einrichtung sind weitere Massnahmen. Knochenbrüche gehören stets in ärztliche Behandlung. Die Heilungszeit beträgt normalerweise ca. 6 Wochen. Bevor der Sport aber wieder in vollem Umfang möglich ist, muss der Muskelverlust aus der Schonzeit wieder kompensiert werden.

 


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