Theoretische Grundlagen

Light-Contact


Während reines Fitnessboxen dem Sportunterricht eine attraktive Möglichkeit bietet, Kondition in einem anderen Rahmen zu trainieren und sich auszupowern, eröffnet Light-Contact Boxing nochmals ein wesentlich breiteres Feld an Kompetenzen. Im Fitnessboxen wird der Zweikampf ausgeschlossen, im Leichtkontakt-Boxen jedoch bewusst angegangen und in einen pädagogischen Kontext gestellt: Harte Schläge sind verboten, der Gegner wird nur touchiert, Durchsetzungsvermögen bei gleichzeitiger Rücksichtnahme ist verlangt. Somit werden sowohl die Differenzierungsfähigkeit – wegen des gezielten Krafteinsatzes – als auch die Rücksicht auf den Kontrahenten geschult und gefördert.

Begeisterte Sportler nutzen das schweisstreibende Ganzkörpertraining, um auf abwechslungsreiche Art die Kondition sowie die Koordination von Armen und Beinen zu verbessern, allenfalls auch etwas Frust abzubauen oder das Selbstbewusstsein zu stärken. Die im Unterricht gesammelten Erfahrungen bieten sich an, um das eigene Verhalten in Stresssituationen zu thematisieren. Das Verletzungsrisiko und die Gefahr, dass es zu Ausschreitungen kommt, sind bei einem seriös durchgeführten Unterricht minim. Zu harte Schläge kommen selten vor und wenn, dann meist aufgrund fehlender Koordination oder Konzentration. Dies dem Anderen nicht übel zu nehmen und nicht mit gleicher Münze zurückzuzahlen, ist eine ideale Übung zur Emotionskontrolle.

 


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